Die Borromäischen Inseln am Lago Maggiore

Erkundungstour der Isola Bella

Isola Bella am Lago Maggiore
Isola Bella

Die Borromäischen Inseln - Im Südosten des Borromäischen Golfes, zwischen Stresa und Baveno, liegen die wunderschönen Inseln nicht weit der Küste. Ein Besuch der Inseln, Isola Madre, Isola Bella und Isola dei Pescatori sind per Schiff möglich. Von der Uferpromenade von Stresa aus gibt es einen tollen Blick über den Borromäischen Golf mit den drei Inseln.

 

Ein großer Parkplatz am Ufer ist die Ausgangsstation für eine Entdeckungsreise der Inseln. Am Ticketschalter kann man entscheiden, ob man eine, zwei oder sogar alle drei Inseln besuchen möchte. Wir entschieden uns für zwei Inseln, die Isola Madre und die Isola Bella. Was es dort zu sehen und zu erleben gibt das kannst Du jetzt hier lesen.

Boot, Lago Maggiore, Isola Madre
Mit dem Boot zur Isola Madre

Mit dem Boot zur Isola Madre

Das System mit den Booten ist gut durchdacht. Markierende Beschilderung von Boot und Ticket sind wie ein kleiner Wegweiser mit welcher Reederei man unterwegs ist. Alle paar Minuten legen die Boote ab und auch den Aufenthalt auf den Inseln kann man selbst bestimmen. Ganz ohne Streß über die Inseln schlendern und die großen wie kleinen Ecken erkunden. In regelmäßigem Rhythmus fährt das nächste Boot.

Isola Madre

Die Isola Madre ist eine kleine Fischerinsel. Überall in den kleinen Gassen sieht man die zum Trocknen aufgehängten Fischernetze. In den kleinen urigen Restaurants an der Promenade kann man leckere Gerichte mit Fisch oder der Italienischen Küche genießen. In den kleinen Geschäften auf der Insel kann man allerlei Souvenirs und Handwerkskunst kaufen.

Da die Insel wirklich recht klein ist hat man alle Gassen und kleinen Ecken recht schnell erkundet. Es soll weiter gehen zur Isola Bella.

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Isola Madre

Weiter zur Isola Bella

Nach kurzer Wartezeit kommt auch schon das nächste Boot und es geht weiter zur Isola Bella. Die Spannung ist groß. Der Garten soll wunderschön sein und wir freuen uns auf die Erkundungstour. Nach einer Fahrtzeit von 15 Minuten legen wir auch schon an und steigen aus. Erstmal die Insel erkunden.

Isola Bella

Eigentlich wollten wir NUR den Garten sehen. Das Schloß hatte uns erst gar nicht interessiert. Aber nachdem wir feststellten das man nur in den Garten kommt wenn man durch das komplette Schloß hindurch ist beugten wir uns der Reihenfolge. Wir zahlten den Eintritt am Eingang und nachdem wir ins Schloß eingetreten waren waren wir sofort überwältigt von dem was uns dort erwartete. Nicht im geringsten hatten wir mit dem gerechnet was wir dort zu sehen bekamen. Sogar für "Museumsmuffel" ist es wirklich sehenswert.

 

Das mächtige Bauwerk wurde im Barocken Stil erbaut, mit manieristischen Einflüssen. Das Schloß nimmt fast die ganze Insel ein. Das Innere, elegant und prächtig eingerichtet mit Stuck an der Decke und einer Sammlung von flämischen Wandteppichen. Die unterirdischen Saale spiegeln die Mode der damaligen Zeit wider, mit Muscheln bestückte Wände, Seerosen und Spiegeln aus schwarzem Marmor als Verzierungen. Die Zeit der Borromäer muß prächtig gewesen sein.

Der Garten auf der Isola Bella

Nachdem man den Rundgang durch das Schloß beendet hat gelangt man in den Garten. Dieser macht einen wirklich sprachlos. Man kommt an einem über 1500 Jahre altem Baum vorbei und auch den Garten schlendern seelenruhig weiße Pfaue. Der Garten, im Italienischen Stil angelegt mit zehn in Form einer abgesägten Pyramide übereinanderliegenden Terrassen.

Diese sind mit Statuen, Springbrunnen, seltenen Sträuchern, exotischen Pflanzen und zart duftenden bunten Blumen verziert. Der obere Teil des Gartens nennt sich "Amphitheater" da er zur damaligen Zeit Aufführungen dort abgehalten wurden. Dieser wird von einem Einhorn als Wappentier des Hauses Borromeo überragt.

Rückfahrt mit dem Boot

Man könnte wirklich Stundenlang durch diesen Garten spazieren gehen und würde um jede Ecke etwas Neues entdecken. Neue Blumen, neue Farben, ein neues Beet. Wirklich beeindruckend und mit viel liebe zu Detail angelegt.

Als es dann wieder mit dem Boot zurückging hatte man noch mal einen wunderschönen Blick auf den Garten von Außen.

 

Diesen Ausflug zu machen kann man wirklich nur jedem empfehlen. Wieder am Ufer angekommen bietet es sich an Stresa zu besichtigen. Dieser hübsche Ort ist zu Recht sehr beliebt bei Touristen. Viele Prunkvolle Hotels reihen an der Uferpromenade. Auch das Angebot an kleinen Geschäften und Restaurants ist in Stresa sehr schön. Ein leckeres italienisches Gericht zu verspeisen ist wohl ein kleines Gedicht.

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Garten der Isola Bella

Warst Du schon auf einer der Inseln? Wie hat es Dir gefallen? Was kannst Du empfehlen? Über Feedback würde ich mich sehr freuen.

 

Habt einen schönen Ausflug

 

Katrin

 

- 6. September 2018 -

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Kommentare: 1
  • #1

    Frank (Freitag, 09 August 2019 16:42)

    Hallo Katrin,
    wir waren gestern bei traumhaftem Wetter auf der Isola Bella. Es ist genauso wie du beschrieben hast und wie es auf den Fotos zu sehen ist. Ein echter Traum. Kann ich nur jedem empfehlen, der mal in der Nähe ist!
    Danke für die Info, dass der Baum schon 1500 Jahre alt ist - wusste ich nicht.
    Toller Bericht von dir!
    VG Frank